Instandhaltung

Unter Instandhaltung versteht man die laufende Pflege und Wartung der Immobilie, um deren Zustand zu erhalten. Im Vollanwendungsbereich des Mietrechtsgesetzes (MRG) muss der „ortsübliche Standard“ durch den Vermieter erhalten und erhebliche Gesundheitsgefahren für die Bewohner (z. B. Schimmel) beseitigt werden. Die Instandhaltung mitvermieteter Heizthermen, Warmwasserboiler, sonstige Wärmebereitungsgeräte sowie die Aufrechterhaltung des Betriebs von bestehenden Gemeinschaftsanlagen (z. B. Aufzüge, Waschküche) fällt ebenso in den Zuständigkeitsbereich des Vermieters. Im Vollanwendungsbereich des Mietrechtsgesetz (MRG) können die Kosten für die erforderlichen Erhaltungsarbeiten aus den Mietzinsreserven der letzten 10 Jahre durch einen allenfalls zeitlich begrenzten erhöhten Hauptmietzins oder allfällige Zuschüsse gezahlt werden. Reichen diese Beträge nicht aus, um alle anstehenden Arbeiten durchzuführen, erfolgt eine Reihung nach Dringlichkeit. Unterliegt ein Mietobjekt nur zum Teil oder gar nicht dem MRG, treffen den Vermieter besonders strenge gesetzliche Erhaltungspflichten nach dem ABGB, die allerdings durch Vereinbarung zwischen Vermieter und Mieter vertraglich abgeändert werden können. Wurde nichts anderes im Mietvertrag vereinbart, muss der Vermieter auf seine Kosten das Mietobjekt in brauchbarem Zustand erhalten.

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